28.11.2007

Keine Chance dem Winterblues

Bebraer Eisenbahn Blasorchesters spielte Abschlusskonzert in Ellis Saal

WEITERODE. Es sei eine gute Entscheidung gewesen, den Fernseher am Samstagabend allein gelassen zu haben, begrüßte Moderator Hans Becker das Publikum in Ellis Saal. Dort präsentierten bei ihrem Jahresabschlusskonzert die Musiker des Eisenbahn Blasorchesters Bebra unter der Leitung von Igor Karassik helle Klänge in der dunklen Jahreszeit.
In fröhlicher, mitreißender Manier und gewohnt souverän auch in verschiedenen Tempi trug das Orchester flotte Rhythmen vor, die einem Winterblues keine Chance ließen. Die spritzige Polka-Tour im ersten Teil des Abends führte etwa mit dem Potpourri „Es ist so schön ein Musikant zu sein” nach Südböhmen.
Der zweite Teil war dem Schlager gewidmet: Arrivederci Hans, El Condor Pasa und karibische Klänge ä la La Bamba wurden vom Publikum mit kräftigem Applaus bedacht. Genauso wie die Piccolo-Parade, bei der Miriam Schweitzer und Carsten Schöße als Solisten auftraten.
Temperamentvoll wurde es anschließend beim Allerlei „Wo die Wolga fließt”, einem Medley aus diversen russischen Liedern, unter anderem der Schiwago-Melodie. Der begnadete Karassik, der in der vergangenen Woche seinen Geburtstag gefeiert hatte, heizte seinem Orchester beim Säbeltanz so richtig ein. Die Musiker folgten bravourös. Und im Publikum gab es keinen, der von dieser Musik nicht eingenommen und angesteckt war. Wie sonst wären die zwei Zugaben zu erklären, die es am Ende erbat? (yiv)

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