Irischer Frühling
Gälische Harfenspieler und Riverdance in Ellis Saal
Von Sylvia Hubele
WEITERODE. Kinderlieder aus Belfast, irische Liebeslieder, Musik, die direkt von den Stühlen riss: All das erlebten die Besucher des irischen Frühlings in Ellis Saal in Weiterode. Die Festivaltruppe der irischen Volksmusik, welche seit zehn Jahren im Frühling durch ganz Deutschland tourt, bot in diesem Jahr vier ganz besondere Ensembles.
Mit Gráinne Hambly aus Irland und William Jackson aus Schottland spielten zwei gälische Harfenmeister, begeisterten das Publikum mit sphärischen Klängen, während anschließend mit Man Doherty der Flötenspieler die Zuhörer mitriss, der im Soundtrack von „Herr der Ringe“ ebenfalls spielte. Das Spiel der Musiker war von eindringlicher Rhythmik und wurde von Colin Ryan, der als Startänzer schon bei Riverdance tanzte, noch wirkungsvoll ergänzt.
Mit Ruth Dillon war eine Gitarristin zu hören, die nicht nur irische Musik, sondern auch Blue-grass-Musik aus Amerika spielte. Und speziell für das Irish Spring Festival stand mit Eamonn Galldubh und Runa ein besonders feuriges Ensemble auf der Bühne, das sonst gar nicht gemeinsam auftritt. Nach den Beiträgen der einzelnen Gruppen spielten alle noch gemeinsam:
An diesem Höhepunkt des Abends hielt es niemand mehr auf den Plätzen.
Stephan und Nicole Ries aus Nentershausen bedauerten, dass die Stehtische am Rande den vielen reservierten Sitzplätze weichen mussten. Doch die Veranstalter hatten die Stehtische an diesem Abend hinter den Reihen aufgebaut - so fanden alle Platz, die in Ellis Saal hineinwollten.
Als Nächstes gastiert am Sonntag, 28. März, die Schwedin Karin Pagmar als „Zarah Leander“. Ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, bevor der Liederabend um 17 Uhr beginnt.