06.03.2012

Frühling zog in Ellis Saal

Beim Irish-Spring-Festival begeisterten Musiker mit Melodien von der grünen Insel

Weiterode. Wenn der irische Frühling mit dem Festival „Irish Spring“ in Ellis Saal in Weiterode einzieht, dann ist es sicher, dass viele Begeisterte kommen: „Wir hätten auch zwei Abende veranstalten können, so viele an irischer Musik Begeisterte gibt es“, sagte Klaus Wittich, der Vorsitzende des Kulturvereines Ellis Saal.

So viel Erfolg spornt an –und auch die Künstler sind wieder begeistert: „Das ist wie nach Hause kommen“, freute sich die Tourmanagerin Kristine Talamo über den herzlichen Empfang. Und auch das Publikum war hin und weg, klatschte, wippte, schnippte im schnellen Takt, den die Musiker von der grünen Insel vorgaben.

Die vorherrschenden Instrumente an diesem Abend waren die Geigen – und mit atemberaubender Virtuosität spielten die Musiker, sie streichelten, zupften und schlugen sogar die Fiedel.

„Wir kommen aus Donegal, ihr müsst auch nach Donegal kommen“, luden die drei Musiker von Fidil die Besucher ein. Auch die Henry-Sisters stammen aus dem irischen Norden, aus Nord-Donegal, und verzauberten das Weiteröder Publikum mit mehrstimmigem Gesang, begleitet von ihren Stimmen mit Klavier, Geige, Akkordeon und Harfe.

Steppen auf dem Whiskeyfass

Und mit Tulsk stand zum ersten Mal eine Gruppe beim Irish Spring Festival auf der Bühne, die extra für diese Tournee gegründet wurde. Tulsk leitet sich von einem Ortsnamen her, von dem berichtet wird, dass dort das Tor zur Unterwelt sei. Zwei stämmige Männer trugen ein Whiskeyfass auf die Bühne. Auf diesem steppte zur Musik von Tulsk Emma O’Sullivan. Aber nicht nur das Fass, sondern auch ein Besen wurde von der jungen Künstlerin in ihren Auftritt spielerisch eingebaut.

Das Publikum war von allen Auftritten begeistert - und bekam am Ende des Festivals auch eine Belohnung: Alle Musiker spielten gemeinsam auf der Bühne von Ellis Saal in Weiterode. Jetzt hielt es niemanden mehr auf seinem Platz: Der irische Frühling in Weiterode hatte alle aufgeweckt.

Von Sylvia Hubele

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