Tanzende Vampire und Blechmusiker begeistern Publikum in Ellis Saal
WEITERODE. Mit blutunterlaufenen Augen und weißgeschminkten Gesichtern zu ihrer mitreißenden Show begeisterte die Jazztanzgruppe des Turnvereins 1910 Ronshausen am Sonntag das Publikum in Ellis Saal.
Isabell Mausehund, Stefanie Gunkel, Janine Wiegand, Stefanie Ehmer und Yvonne Hofmann hatten die Idee, mit den fünf Gruppen der jungen Tänzerinnen den Tanz der Vampire einzustudieren.
Im September 2004 hatten die „Zwerge”, „Sternchen”, „Mäuse”, „Dance Imotions” und „Black Angels” ihre Uraufführung auf der Burg Ludwigstein und erfreuen seither immer wieder das Publikum in der Region mit der originellen Choreografie.
Aber nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren wurden an diesem Abend verwöhnt. Der Kulturverein Ellis Saal hatte das Brass-Quintett „Nur.Blech” aus Rotenburg eingeladen. Markus Buhrmann, Rüdiger Brandt, Matthias Stichnoth, Manfred Schmidt und Daniel Neufeld zeigten auf ihren Blechinstrumenten (Trompeten, Saxophone und Tuba) ihr ganzes Können. Quer durch die Musikwelt reichte ihr Repertoire und war bei weitem nicht alles Blech. Werke von Johann Sebastian Bach und George Gershwin standen ebenso auf dem Programm wie Kinderlieder aus bekannten Fernsehsendungen und der „Jäger aus Kurpfalz”. Besonders beeindruckte das Tuba-Stück „Tuba Tiger Rag”, das Rüdiger Brandt professionell darbrachte.
„Es ist ein Stück für eine Tuba und vier Hansels”, erklärte Markus Buhrmann und brachte das längste Notenblatt des Abends auf die Bühne. „Die Noten sind für Rüdi, wir Hansels versuchen nur mitzuspielen und wenn wir Glück haben, hören wir gemeinsam auf”, kommentierte Buhrmann.
Buhrmann verstand es ausgezeichnet, die verschiedenen Stücke in seiner lausbubenhaften Art dem Publikum nahe zu bringen. So erklärte er den Tango „La Cumparsira” mit den Worten: „Der Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann.”
Mit der Zugabe „Der Triumphmarsch” aus der Oper Aida bedankte sich Nur.Blech bei den Gästen für den begeisterten Beifall in Ellis Saal. (YRG)